Donnerstag, 6. Oktober 2011

Dumme Gedanken

Tatsächlich habe ich seit ein par Tagen wieder angefangen von Freiheiten zu reden. Das bringt nur alles durcheinander. Warum habe ich diese Sehnsucht nur? Warum weiß ich so sicher, dass mein Leben nicht nur in seinen Armen ablaufen kann für alle Zeit? Wieso überkommt mich manchmal das Verlangen einen Mann der mir gegeüber steht einfach anzufallen, ihn zu küssen und nur einfach Sex mit ihm zu haben und dann wieder zu verschwinden? Ist es nur die Nähe die fehlt? Niemand umarmt mich. Und wenn es dann mein Schwulerkumpel tut fühl ich mich unwohl, als täte ich was falsches. Ich habe ihn nur einmal außerhalb der Berüßung umarmt, einfach weil ich das Verlangen hatte, Doch es folgt ein schlechtes Gewissen. Wieso? Nur weil ich ihn mag? Ich verstehe mich net. Ich will Augenstern kein Schlechtesgewissen wegen der Regeln machen. Ich will diese Regeln, weil nur sie mich davor bewahren ihn so sehr zu verletzen, dass ich es nie wieder heilen kann. Ich möchte diesen Schmerz in seinen Augen nie wieder lesen können. Warum nur gaukelt mir meine Fantasie dann vor, dass ich Freiheit will? Das ich kurzen, heftigen Sex außerhalb der Partnerschaft will und dann wieder zurück kehren kann. Glücklich genau das richtige in meinem Bett zu haben, weil eben nihts herranreicht an das Gefühl SEINER Haut auf meiner?
Ich glaube nicht, dass es wirklich möglich ist jemand anderes in unser gemeinsames Bett zu holen. Eine Frau wäre aufregend ist aber schwer zu finden, ein Mann wäre ihm sicher zu viel. Zumal wie kann ich meinem Freund das Gefühl vermitteln nicht vergessen zu werden und trotzdem dem Kerl nicht als Drittesrad am wagen behandeln? Es ist schwer. Und doch. Ich kann nicht gehen. Ich will keine totale Freiheit. Ich will diesen Mann, genau diesen, der der Vater meiner Kinder sein soll, genau den will ich behalten. Auf immer!

4 Kommentare:

  1. Er soll "der Vater deiner Kinder sein" - und deshalb willst du wirklich "lebenslänglich" auf andere erotische Erfahrungen verzichten?

    Ich finde, das Projekt eigener Kinder ist viel zu groß, als dass es allzu sehr von den schwankenden erotischen Bedürfnissen der Eltern betroffen sein sollte.

    Ich wünschte mir, Eltern könnten sich unabhängig von ihren Erotik-Beziengen (miteinander und/oder mit Anderen) als liebevoll-freundschaftlich Eltern-Team verstehen. Das hätte Bestand über manche Suche nach dem erotischen Kick hinaus - man würde nicht fortährend die Ebene sexueller Bedürfnisse (bei denen der Faktor "neu/überraschend" immer wichtig sein wird) auf den Bestand der Familie beziehen. Warum denn auch, das sind doch wahrlich andere Dimensionen!

    AntwortenLöschen
  2. Aber es geht doch um mehr als das. Es geht um Treue, wenn man sie sich versprochen hat. Es geht darum, dass man aus Liebe manchmal nicht teilen mag, es geht darum, dass man den anderen zersört, wenn man auf seine Fantasien beharrt.

    AntwortenLöschen
  3. Vermutlich kann man nicht dauerhaft glücklich sein, wenn man sich im Verzicht üben muss. Das Verlangen wird nicht weniger, erst recht nicht, wenn man seinen Partner nicht so häufig sehen kann.
    Irgendwann ändert sich die Situation oder man nimmt in Kauf den anderen verletzen zu können.

    AntwortenLöschen
  4. Sicher. Ich habe oft das Gefühl ich kann es net mehr ertragen ihn net zu sehen. MAl auch ganz unabhängig von dem Wunsch Sex mit anderen zu haben. Ich bete einfach dafür das wir zusammen ziehen in einem Jahr. Wenigstens in eine Stadt. Im Idealfall in eine Wohnung. Dann wird denke ich auch das Sexuelle Problem einfacher. Weil bei mir sich net so viel aufstauen kann.

    AntwortenLöschen