Tatsächlich habe ich seit ein par Tagen wieder angefangen von Freiheiten zu reden. Das bringt nur alles durcheinander. Warum habe ich diese Sehnsucht nur? Warum weiß ich so sicher, dass mein Leben nicht nur in seinen Armen ablaufen kann für alle Zeit? Wieso überkommt mich manchmal das Verlangen einen Mann der mir gegeüber steht einfach anzufallen, ihn zu küssen und nur einfach Sex mit ihm zu haben und dann wieder zu verschwinden? Ist es nur die Nähe die fehlt? Niemand umarmt mich. Und wenn es dann mein Schwulerkumpel tut fühl ich mich unwohl, als täte ich was falsches. Ich habe ihn nur einmal außerhalb der Berüßung umarmt, einfach weil ich das Verlangen hatte, Doch es folgt ein schlechtes Gewissen. Wieso? Nur weil ich ihn mag? Ich verstehe mich net. Ich will Augenstern kein Schlechtesgewissen wegen der Regeln machen. Ich will diese Regeln, weil nur sie mich davor bewahren ihn so sehr zu verletzen, dass ich es nie wieder heilen kann. Ich möchte diesen Schmerz in seinen Augen nie wieder lesen können. Warum nur gaukelt mir meine Fantasie dann vor, dass ich Freiheit will? Das ich kurzen, heftigen Sex außerhalb der Partnerschaft will und dann wieder zurück kehren kann. Glücklich genau das richtige in meinem Bett zu haben, weil eben nihts herranreicht an das Gefühl SEINER Haut auf meiner?
Ich glaube nicht, dass es wirklich möglich ist jemand anderes in unser gemeinsames Bett zu holen. Eine Frau wäre aufregend ist aber schwer zu finden, ein Mann wäre ihm sicher zu viel. Zumal wie kann ich meinem Freund das Gefühl vermitteln nicht vergessen zu werden und trotzdem dem Kerl nicht als Drittesrad am wagen behandeln? Es ist schwer. Und doch. Ich kann nicht gehen. Ich will keine totale Freiheit. Ich will diesen Mann, genau diesen, der der Vater meiner Kinder sein soll, genau den will ich behalten. Auf immer!
Nepomuk
vor 4 Jahren